Deutung der Tarotkarten
Im Folgenden findest du eine ausführliche Beschreibung zu den einzelnen Tarotkarten. Denn damit kannst du unsere kostenlosen online Tarot Orakel noch besser für dich nutzen. Weshalb wir unsere Tarotkarten auch extra für euch gestaltet haben. Dabei haben wir darauf geachtet, das die Bedeutung der einzelnen Tarotkarten die gleiche ist, wie bei dem Raider Wait Tarot.
Erst kommen die Tarotkarten der großen Arkana. Die wichtigsten Tarotkarten in diesem Wahrsagekartensatz, weil sie die Archetypen sind, welche die Grundstrukturen unseres Unterbewusstseins darstellen. Das heißt, wir alle unterliegen diesen Archetypen mit unseren Vorstellungs- und Handlungsmustern. Deshalb ist die große Arkana das Herzstück in diesem schönen Kartensatzes. Wunderbar, leicht verständlich und eingehend beschrieben in der archetypischen Heldenreise weiter unten.
Anschließen folgen die Tarotkarten Schwerter, Tarotkarten Kelche, Tarotkarten Münzen und Tarotkarten Stäbe. Diese nennt man die kleine Arkana. Welche in vier verschiedene Richtungen aufgeteilt werden, die unser Leben bestimmen. Dazu gehören der Wille zum Leben (Tarotkarten Kelche), die Materie erforschen (Tarotkarten Münzen), die Entwicklung des geistigen Prinzips (Tarotkarten Schwerter) und das emotionale Erleben (Tarotkarten Stäbe).
Tarotkarten Bedeutung – die große Arkana
Klick einfach auf die Tarotkarte deiner Wahl um zur Beschreibung zu kommen:
Der Narr
Der Narr ist eine faszinierende Tarotkarte, weil er von Naivität bis Weisheit alles in sich trägt.
Der Magier
Die Tarotkarte der Magier ist Bindeglied zwischen Irdischen und Überirdischen.
Die Hohepriesterin
Die Tarotkarte die Hohepriesterin ist die vollendete Intuition, ein Richtungsweiser in die tiefen Geheimnisse des Wahren und damit das passive Prinzip.
Die Herrscherin
Die Tarotkarte die Herrscherin verkörpert die uneingeschränkte Fülle des Lebens. Sowie die unerschöpfliche Kraft der Natur, die immer wieder Neues hervor bringt.
Der Herrscher
Diese Tarotkarte der Herrscher lehrt uns verantwortungsvolle Verpflichtung und die Regeln des Herrschens verbunden mit dem Dienen.
Der Hohepriester
Die Tarotkarte der Hohepriester stellt die Ausbildung des Gewissens dar.
Die Liebenden
Dies Tarotkarte die Liebenden fragt uns, ob wir lieben können.
Der Wagen
Die Tarotkarte der Wagen steht für den freudigen und zuverlässigen Aufbruch, den Sprung nach vorn, das erobern fremden Terrains und die Erschließung neuer Erfahrungsbereiche.
Die Gerechtigkeit
Mit der Tarotkarte die Gerechtigkeit bekommen wir was wir verdienen. Sie ist unser Lebenskarma!
Der Eremit
Die Tarotkarte der Eremit zeigt die innere Einkehr. Die wir nur in der Abgeschiedenheit, vom Weltgeschehen abgewandt, erfahren können.
Das Schicksalsrad
Die Tarotkarte das Schicksalsrad konfrontiert uns mit guten und schlechten Zeiten, welche von uns gemeistert werden müssen.
Die Kraft
Die sanfte Bändigung der eigenen animalischen Kräfte, die Zähmung der Triebnatur wird mit der Tarotkarte die Kraft zum Ausdruck gebracht.
Der Gehängte
Die Tarotkarte der Gehängte bedeutet, dass wir in falschen Vorstellungen und unrealistischen Wünschen gegenüber dem Leben feststecken.
Der Tod
Diese Tarotkarte konfrontiert uns mit der Sterblichkeit und der Endlichkeit Allem. Sie will uns lehren dem Tod nüchtern und ohne Angst zu begegnen.
Die Mäßigkeit
„Das rechte Maß“ finden und leben, will uns die Tarotkarte Mäßigkeit lehren.
Der Teufel
Die Tarotkarte der Teufel ist das Gegenteil von der Mäßigkeit, hier geht es um die Unmäßigkeit!
Der Turm
Die Tarotkarte der Turm stellt das Zusammenbrechen unserer vermeintlich sicheren Lebens- und/oder Gedankengebäude dar, in die wir uns eingemauert haben.
Der Stern
Alles steht unter einem guten Stern, verspricht die Tarotkarte der Stern.
Der Mond
Die Tarotkarte der Mond ist das Reich der Schatten, mit den Gefahren die im Dunkeln lauern. Hiermit ist auch unser eigener Schatten gemeint, der uns in unseren Alpträumen verfolgt.
Die Sonne
Die Tarotkarte die Sonne ist das hell strahlende Bewusste. Mit ihrer Wärme ist sie Sinnbild purer Lebensfreude, Vitalität und Zuversicht.
Das Gericht
Diese Tarotkarte repräsentiert das Jüngste Gericht. Sollte aber bitte nicht falsch verstanden werden, als das Ende der Welt.
Die Welt
Die Tarotkarte die Welt ist im Grunde unser eigentlicher, angestammter Platz auf den wir gehören. Hiernach sollten wir im Leben streben.
Tarotkarten Bedeutung – die kleine Arkana
Die Schwerter der Tarotkarten
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Die Kelche der Tarotkarten
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Die Münzen der Tarotkarten
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Die Stäbe der Tarotkarten
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Tarotkarten – archetypische Heldenreise
Ein ganzer Tarotkarten Satz besteht aus 78 Karten. Im folgenden gehen wir auf die 22 Tarotkarten der große Arkana ein. Wobei diese die Archetypen darstellen, dieses sind die Grundstrukturen des Unterbewusstseins, dem wir alle mit unseren Vorstellungs- und Handlungsmustern unterworfen sind.
Bedeutung der 22 Tarotkarten der großen Arkana
Die archetypische Heldenreise
Für das Verständnis dieser 22 Tarotkarten, nehme ich euch mit auf die archetypische Heldenreise. Diese durchlaufen wir im Prinzip alle! An manchen Stellen bleiben wir stecken oder müssen Abschnitte des Weges erneut gehen, aber wenn wir bereit sind zu wachsen, dann stehen wir am Ende dieser Reise als strahlende Heldin oder starker Held da.
Beginnen tut diese in Mythen oft dargestellt Reise mit dem Narren. Da er eine aufrichtige Seele hat, wie die eines Kindes, sich der Gefahren völlig unbewusst ist, wandert er offen und neugierig seines Weges. Daher lässt er sich auch gerne sorglos und spontan von allem und jedem mitreißen. Dumm ist er dennoch nicht, er hat einen gesunden Instinkt. Neugierig, naiv und aufgeschlossen beginnt die Heldin oder der Held seine Reise.
Magier und Hohepriesterin verkörpern das Überirdische, magische Kräfte, die Kontemplation, die Dualität und sind die himmlischen Eltern, die ihrer Heldin oder ihrem Helden auf dem Weg Prüfungen auferlegen, die gemeistert werden sollen. Dabei verkörpert der Magier das archetypisch Männliche und ist der direkte Gegenpol zur Hohepriesterin, die das archetypische Weibliche darstellt. Beide Pole sind in sich zum Ausgleich zu bringen und zu entwickeln.
Die irdische Mutter und der irdische Vater werden von der Herrscherin und dem Herrscher repräsentiert, wobei die Herrscherin das Prinzip der uneingeschränkten Fülle des Lebens symbolisiert und der Herrscher das ordnende und schützende Prinzip. Sie stehen für alle männlichen und weiblichen Urprinzipien im konkreten Leben. Auch die irdischen Eltern stellen unserer Heldin und unserem Helden ihre Aufgaben und fordern das Erwachsenwerden.
Das sind die Ausgangspunkte der Reise. Himmlische und irdische Eltern stellen ihrer Heldin oder ihrem Helden ihre Prüfungen und zeigen gleichzeitig das Ziel. Am Ende der Reise sollen alle irdischen-himmlischen und weiblichen-männlichen Anteile in einer Person vereint sein.
Das Erwachsen werden
Der Hohepriester stellt die Ausbildung des Narren dar. Er nimmt die Erziehung in die Hand und bereitet aufs Leben vor. Hierdurch soll das Gewissen ausgebildet werden, um zwischen Gut und Böse unterscheiden zu können. Infolge der Erfahrungen die wir hier machen, schulen wir unser Empfinden für Gerechtigkeit und deren Notwendigkeit. Stellte der Narr die Kindheit dar, so ist der Hohepriester das Ende der Kindheit.
Sind wir über das Kindsein hinausgewachsen entsteht die Leidenschaft sich im Anderen wieder zu finden und der Wunsch nach Partnerschaft und Liebe. Dieses Verlangen finden wir in der Tarotkarte die Liebenden wieder. Ebenso kennzeichnet sie die Hingabebereitschaft und Leidenschaft die uns antreibt zu uns selbst zu finden, uns selbst zu verwirklichen und die uns nach der Erfüllung unserer Sehnsüchte streben lässt. Früher nannte man diese Tarotkarte auch die Entscheidung, den Leidenschaft für etwas oder jemanden zu entwickeln, heißt auch sich dafür zu entscheiden.
Das verlassen des Elternhauses
Hierfür müssen wir die Komfortzone des Heimes und der Familie verlassen. Hinaus in die Welt um Neues zu entdecken und erobern. Mit der Tarotkarte der Wagen, auch der große Aufbruch genannt wird dies dargestellt. Nun sind wir auf uns alleine gestellt und für uns alleine verantwortlich. Das Lenken des Wagens erfordert Geschicklichkeit und Spontanität mit dem Umgang von dem was auf uns zukommt. Nun werden wir ganz mit der Dualität konfrontiert um höhere Ziele und Ganzheit zu erlangen.
Die Erfahrungen die wir hierbei im Handeln machen, bringen ein Empfinden für Gerechtigkeit und deren Notwendigkeit hervor. Die Tarotkarte Gerechtigkeit zeigt die Ausbildung des Bewusstseins, des Verstandes und der Urteilskraft. Dies hilft uns für die Folgen unseres Tuns selbst aufzukommen.
Die Tarotkarte der Eremit steht für die Reifung unserer Person über Erkenntnisse die wir nur in der Einsamkeit und Abgeschiedenheit erlangen. Abseits des Trubels ohne Ablenkung ganz auf uns selbst konzentriert. Erkenntnisse die nicht durch unser Handeln, sondern durch Kontemplation zu gewinnen sind. An dieser Stelle weiß unsere Heldin oder unser Held nun, wer sie wirklich sind.
Der Weg der Erkenntnis führt zum Ziel
Diese Wissen um “wer wir sind und was wir wollen” hilft uns beim Schicksalsrad. Diese Tarotkarte beinhaltet die Aufgabe sich dem Außen zu stellen. Nicht immer sind wir Herr der Lage und Unvorhergesehenes kommt von außen auf uns zu. Manchmal sind wir auf der abwärts schwingenden Seite des Rades und manchmal auf der aufschwingenden Seite des Rades. Dies heißt es zu erkennen und sich diesem an zu passen. Nutze immer den Schwung des Rades, gibt es hier für unsere Heldin oder unseren Helden zu lernen.
Dafür müssen wir oft mit unserem eigenen Animalischen ringen. Dies wird im Bild der Tarotkarte der Kraft deutlich. Die Zähmung der Triebnatur, des eigenen Schweinehundes den es zu überwinden gilt oder auch die liebevolle Annahme unserer eigenen Triebe und Wildheit.
Das ruft oft eine Krisensituation hervor! Was in der Tarotkarte der Hängende oder auch Gehängte dargestellt wird. Die Heldin oder der Held stecken fest in Vorstellungen und Wünschen gegenüber dem Leben. Dies passiert wenn sie sich selbst und den Weg, den sie zu gehen haben, verleugnen. Zumeist geht es darum bestimmte Dinge ein zu sehen und vor allem auch die Bereitschaft los zu lassen. Von Vorstellungen, Wünschen und auch Personen. Hierfür müssen die Heldin oder der Held in die eigene Unterwelt abtauchen und ihre Dämonen bekämpfen.
Der Reifungsprozess
Als erstes begegnet uns in der Unterwelt der unvermeidliche Tod. Er steht für das “große Loslassen” und ist unbestechlich. An diesem Punkt des Lebens müssen wir “Lebewohl” sagen. Von Personen und ebenso vom kranken Ego, welches das Bewusstsein dominiert. Tun wir dies nicht, sind wir selber am Sterben. Diese Erfahrungen sind schmerzlich, erschreckend, beängstigend, haben aber immer einen bereinigenden und ebenso gebärenden Effekt. Dort wo losgelassen wird, entsteht Platz für Neues.
Der Engel der Mäßigkeit ist die Seelenführerin in der dunklen Unterwelt unserer Heldin und unseres Helden. Sie gibt Hinweise auf die Notwendigkeit der Mäßigung. Des Ausgleichs und Austauschs zwischen widerstrebenden Kräften. Dort wo ein rechtes Maß eingehalten wird, sprudelt das Leben in all seiner Herrlichkeit.
Doch auch der Teufel erscheint uns in der Unterwelt, er steckt in jedem von uns und will uns verführen. Er steht für die Illusionen die unsere Heldin oder unseren Helden blenden und gefangen halten. Die scheinbare Erfüllung der Sehsüchte erscheint hier als verführerische Fata Morgana, der oft blind gefolgt wird. Daher müssen wir aufpassen nicht Sklave unserer eigenen Trugbilder zu sein. Denn wenn wir den Ruf des Teufels folgen, verkaufen wir unsere Seele.
Die Befreiung
Das sich befreit aus der Unterwelt, den Fängen des Teufels, das Zerstören der Illusionen, wird durch den Fall des Turmes eingeläutet. Unsere vermeintlich Sicherheit gebenden Mauern brechen infolge dessen zusammen. Dies erlebt die Heldin und der Held zunächst als Katastrophe. Über das Feld von Trümmern muss sich ein Weg aus dem Chaos gebahnt werden.
Die Tarotkarte der Stern verheißt hier das Ziel unserer Reise, das zu erreichen gilt. Hier liegt unsere Zukunft, die Erfüllung unseres Selbst. Er ist leuchtender Wegweiser in der Dunkelheit der Nacht und führt unsere Heldin und unseren Helden aus der Unterwelt heraus.
Allerdings muss jetzt die Heldin und der Held die Rückreise in die äußere Welt angetreten. Dabei gilt es Ängste und das Grauen der Nacht zu überwinden. Konkret besteht das Problem, den dunklen Aspekt des Seins nicht zu verfallen und sich nicht in der Unterwelt zu verirren oder es sich dort gar bequem zu machen. Das gilt zu erkennen und nicht den Täuschungen zu unterliegen, es gebe eben nicht das Licht und man müsse für immer hier bleiben. Dies bedeutet die Tarotkarte der Mond.
Das Auftauchen aus der Unterwelt
Erreicht die Heldin oder der Held die Oberwelt und damit das Sonnenlicht wohlbehalten wieder, ist die gefährliche Reise durch die Unterwelt beendet. Das Leben darf gefeiert und in vollen Zügen genossen werden. Die Tarotkarte die Sonne ist Ausdruck großer Lebensfreude, Vitalität, Wärme und Zuversicht.
Haben wir die Lebensaufgaben sinnvoll gemeistert? Waren wir auf unserem Weg gerecht und liebend? Oder pflastern Leichen unseren Weg oder liegen verborgen in unserm Keller (Unterbewusstsein/Unterwelt)? Dies erfahren wir in der Phase die diese Tarotkarte zum Ausdruck bringt. Das (jüngste) Gericht! Hier wird unser Gewissen geprüft. Es ist Zeit sich selbst zu offenbaren und Vergebung zu suchen.
Das Ziel
Erst wenn wir unsere Seele gereinigt haben, sind wir mit der Tarotkarte die Welt an unserem wahren Platz angekommen. Haben die Herausforderungen und Aufgaben gelöst, sind zu dem gereift was uns ausmacht und können sagen. „Hier gehöre ich hin, das bin ICH, in meiner eigenen Vollkommen.“ Erst die Tarotkarte die Welt stellt das endgültige Ziel der Reise der Heldin und des Helden dar, die letztendlich die Reise zur eigenen Vervollkommnung ist. Die Entwicklung zu einem Menschen, der sich sowohl seiner äußeren als auch seiner inneren Kräfte bewusst ist, und diese auch einsetzen kann.
So sind wir im Leben selber der Narr, der Magier, die Hohepriesterin, selber Mutter Herrscherin oder Vater Herrscher, finden uns in den Liebenden wieder, oder hängen fest wie der Gehängte, kommen mit unserer Unterwelt in Berührung und suchen nach unserem Stern und unserer Welt. Die Tarotkarten helfen uns zu verstehen wo wir gerade stehen und in welcher Entwicklungsphase wir uns befinden. Dabei können wir entsprechende Phasen immer und immer wieder durchlaufen.
Ich hoffe sehr, dass euch diese Geschichte als Inspiration sowohl für das eigene Leben als auch für die Interpretation der Tarotkarten der grossen Arkana helfen wird!